Ortsgemeinde Möntenich
Verbandsgemeinde Kaisersesch
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Geschichte:
,Zu Anfang des 13. Jahrhunderts hatte die Trierer Abtei St. Maximin
Einkünfte (Salland) in "Muntenich" (MRUB 11, S. 452). 1285 legierte
Heinrich von Stade, Kanoniker in Karden, den Inklusen Grete und Sophie Land zu "Muntenich",
das nach deren Tode an die Klause zu Karden zurückfallen sollte (MRR N, 1227). 1365 vermachte Ernst
von Bürresheim, Kanoniker in Karden, der Vikarie zu St. Philipp und Jakob in Karden einen Hof in
Möntenich (MRUB 11, Nachtr. 16). Möntenich war Reichsdorf, das der Kaiser noch im 16. Jahrhundert
den Herren von Pyrmont zu Lehen auftrug (Fabricius: Mayengau S. 171). Auch Kurtrier besaß einen
Hof im Ort (LHAKo 1 C 464). 1790 hatten neben dem Stift St. Kastor in Karden und dem Kloster Maria
Engelport auch die Freiherren Eltz zu Eltz, die von Gymnich, von Solemacher, von Wiltberg sowie
die Grafen von der Leyen, Walpott und von Bassenheim Grundbesitz in Möntenich. Eine Wallfahrtskapelle
wurde 1698 gebaut und 1817 instandgesetzt; sie gehörte zum Nasser Kirchspiel. 1775 wurde ein Frühmessner
eingeführt und eine Frühmessnerei errichtet zu Ehren des hl. Laurentius (LHAKo 1 C 12224). 1850 erfolgte der
Bau einer neuen Kirche durch Carl Riemann.
Wappenbeschreibung:
Schild durch eingeschweifte, gestürzte goldene Spitze, darin ein schwarzer rotgezungter Adler, gespalten; vorn in Rot ein silberner
Rost, hinten in Grün nebeneinander drei goldene Ähren mit Halmen.
Begründung:
Der Reichsadler erinnert an die bis ins 16. Jahrhundert freie Reichsherrschaft "Muntenich". Der Rost weist auf den Schutz-
und Kirchenpatron, den hl. Laurentius, der seit der Errichtung der Frühmessnerei im Jahre 1775 verehrt wird.
Für die noch heute betriebene Landwirtschaft stehen im grünen Feld die goldenen Ähren. Der Ort verdankt seine
Entstehung einem landwirtschaftlichen Gutshof; bereits im 13. Jahrhundert bezieht die Trierer Abtei "St. Maximin" hier Einkünfte.
Beschluss des Gemeinderates:
Aufgrund eines Beschlusses des Gemeinderates von Möntenich am 14.04.1988 beauftragte die Verbandsgemeindeverwaltung
Treis-Karden den Heraldiker A. Friderichs, Wappenentwürfe für die Gemeinde vorzulegen. Aus den drei vorgelegten Entwürfen
stellte der Gemeinderat einen neuen Vorschlag zusammen, der in der Sitzung vom 11.05.1989 beschlossen wurde.
Fachheraldisches Gutachten:
In einem Schreiben an die Kreisverwaltung Cochem-Zell vom 19. Januar 1989 wurde der Entwurf vom Landeshauptarchiv in
Koblenz gutgeheißen: "Der vorgelegte Wappenentwurf entspricht den heraldischen Regeln, und von daher bestehen gegen die
Genehmigung keine Bedenken" (Az.: 2 Zi/270-Möntenich, gez. Dr. Zimmer).
Genehmigung:
Bezirksregierung Koblenz v. 05.09.1989 (Az.: 100-08, Regierungspräsident Dr. Zwanziger).
Wappenentwurf:
A. Friderichs, Zell/Mosel
Das Gemeindewappen:
Bilder aus
Möntenich